Jüdische Pflege- geschichte

Jewish Nursing History

Biographien und Institutionen in Frankfurt am Main

Fotografie Ein Baby wird gewogen. Säuglingsstation Gagernstr. 36

Die Kinder- und Säuglingspflege im Krankenhaus der israelitischen Gemeinde in Frankfurt am Main, Gagernstr. 36

Für die Geschichte der Säuglings- und Kinderpflege im Krankenhaus in der Gagernstraße werden Berichte und Fotografien vorgelegt. Die Biografien der beiden vielseitig in der Säuglings- und Kinderpflege engagierten Personen Dr. Adolf Deutsch und die Oberin Minnas Hirsch zeigen Zusammenhänge des Netzwerkes dieser Pflegerichtung auf. Kinderschwestern und Kinderärzte des Gagernkrankenhauses werden ermittelt und ein damals 11-jähriger Patient erzählt aus seiner Perspektive.

Edith (Siesel) Einhorn (1930 [Frankfurt a.M.] – 1944 Vernichtungslager Auschwitz), ohne Jahr, u.a. Kinderheim der Weiblichen Fürsorge, Frankfurt a.M. – © Credit of Yad Vashem, Jerusalem (s. auch Mahnkopp 2023; JM Ffm Shoah Memorial; Stolpersteine Ffm [23.03.2024]

Die Frankfurter jüdische Kinder- und Säuglingspflege unter dem Nationalsozialismus

Birgit Seemanns Beitrag legt den Fokus auf NS-verfolgte Säuglinge, Kinder und Jugendliche in Frankfurter oder von Frankfurt am Main aus verwalteten jüdischen Institutionen mit medizinischer, pflegerischer und therapeutischer Versorgung. Niemand kennt bislang ihre genaue Zahl. Biografische Hinweise für die weitere Spurensuche übermittelt das Online-Portal „Shoah Memorial Frankfurt“, das ab dem Geburtsjahr 1920 die Namen und Daten von über 1.283 aus Frankfurt a.M. deportierten Kindern und jungen Menschen verzeichnet (Stand: März 2024).